Wie schön war doch diese alte legendäre Zeit, in der man auf das bloße „Abladen“ von Geld auf seinem Sparkonto fette 10% Rendite erhielt.
Ehrlich gesagt war das vor meiner Zeit. Jetzt, wo die Zeichen auf Nachhaltigkeit und Globalisierung stehen, ist es einfach nur arrogant zu verlangen, dass sich das Geld ohne jegliches eigenes Zutun von selbst vermehrt. Deshalb ist es jetzt Zeit, die Sache in die eigenen Hände zu nehmen.
André Stagge hat in seinem Vortrag eines unterstrichen: Wir arbeiten ein Drittel (~10.000 Tage) des gesamten Lebens für unser Geld, kümmern uns aber in Deutschland nur im Schnitt 100 Tage um dessen Verwaltung. Und da ist der bloße Gang zum Geldautomaten schon mit einberechnet.
Anstatt direkt hier anzusetzen und den Reichtum, den jeder von uns besitzt zu fördern, flüchten wir uns lieber in Dinge wie das Lottospielen, um „finanziell unabhängig“ zu werden. Dabei können wir selbst dafür sorgen, „finanziell unabhängig“ zu sein, machen es aber nicht.
Wir möchten dir in diesem Artikel zeigen, wie man ohne großen Aufwand eine erste fundierte Anlagestrategie verfolgen kann.
Zunächst muss man sich kurz die Frage stellen, warum so wenig Menschen in Deutschland mit Unternehmensanteilen handeln: Droht langfristiger Abschwung und fallende Kurse, weil die fetten Jahre vorbei sind? Faulheit? Unwissenheit? Wahrscheinlich eine Mischung aus allem, aber vor allem die Angst vor Risiko.
Eigentlich shizophren, dass viele Leute Lotto spielen:
Eine Chance von weniger als 1:90000000 (man muss im Durchschnitt! 90 Millionen Mal Lotto spielen, um statistisch ein einziges Mal zu gewinnen). Wenn das Mal kein Risiko ist. Sind wir doch risikobereit? Man braucht übrigens etwa 2039 Tage (ohne Schlaf), wenn man alleine nur bis 90 Millionen zählen möchte.
Kurz gesagt: Das ist Schwachsinn.
Ist erstmal völlig unabhängig vom Marktwachstum oder -abschwung. Man braucht also keine Angst vor Marktstrukturänderungen oder Abwärtstrends zu haben, weil wir nur die Geldströme betrachten, die zyklisch in den Markt hinein und hinaus fließen. Und das weltweit. Regelmäßig.
Was ist ein ETF?
ETFs sind im Prinzip nichts anders als Fonds, die z.B. an die großen Indizes gekoppelt sind (deshalb passiv gemanaged). Vereinfacht gesagt könnte man beispielsweise mit einem Euro einen winzigen Teil an allen DAX-Konzernen kaufen und würde dann immer genau eben dem Trend des Daxes folgen. (=Dax-ETF) Man partizipiert so allgemein und passiv am Marktwachstum.
https://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%B6rsengehandelter_Fonds
Betrachten wir folgende Grafik, welche die durchschnittlichen Monatsrenditen vom DAX und MDAX betrachtet:
Wir sehen sofort, dass im Winter und Frühjahr offensichtlich Kapital in die Märkte fließt, während es in den Sommermonaten aus den Märkten genommen wird.
Angenommen, man hält jetzt jeweils ein DAX sowie ein MDAX ETF und würde keine Transaktionen durchführen, so würden sich alle Renditen summieren und die negativen der Sommermonate die Gesamtrendite schmälern. Bei einem positiven Markttrend erhielte man so das normale Marktwachstum abgebildet.
Die Grundidee bei 500€ Grundkapital ist nun, dieses am Anfang des Jahres in ein MDAX-ETF zu investieren und diesen bis Ende Mai zu halten. Anschließend investiert man in den letzten drei Monaten in ein DAX-ETF.
Mit dieser geringen Anzahl an Transaktionen folgt man ganz einfach den Kapitalflüssen. Interessanterweise funktioniert das Ganze auch auf anderen Märkten (z.B. Frankreich).
Wie ihr Aktien oder ETF kauft, verrät euch unser Investment Team.
Schau mal bei dem korrespondierendem Artikel von André Stagge vorbei, der unter https://www.andre-stagge.de/etf-hamster/ abzurufen ist.
Nächste Woche gibt es dann die nächste Strategie.
André Stagge auf Youtube: https://www.youtube.com/channel/UCZFRXAam-1gWHeKl1VteNkg
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